Teil 2 des Familienosterbrunchprogramms. Es war schön, aber nein, haha, es werden keine Zwillinge.
Zu Hause erneut kleiner Zusammenbruch, nebenhöhlentechnisch. Matschbirne, Gliederschmerzen und die Entzündung ist eben auch zurück.
Ich bin, jetzt da das Ziel in Sicht ist, einfach am Ende. Seit über vier Jahren bin ich ununterbrochen schwanger oder stillend, mit Ausnahme der drei Monate nach meiner Fehlgeburt, in der ich den seelischen Schmerz verarbeiten musste. Ich tanze auf so schmalem Grat, dass ich keine Beschwerden mehr ignorieren kann. Tut mir der Rücken weh, bin ich ganz Rücken und nichts anderes mehr, kann es nicht ignorieren. Bin ich erkältet, bin ich das zu hundert Prozent und kann es nicht auf die leichte Schulter nehmen (Männerschnupfen quasi). Und mit all den Vorwehen in letzter Zeit bin ich oft einfach nur noch Bauch und Unterleib. Es hängen noch irgendwo Arme, Beine und ein Kopf mit dran, aber mein Gefühl konzentriert sich auf die Körpermitte.
Kleine Dinge und körperliche Ungereimtheiten genügen einfach, um mich völlig aus der Bahn zu werfen – ich habe im Moment keine Kraft mehr, das irgendwie auszugleichen.
Drei Kinder in drei Jahren – Hardcore, das habe ich schon öfters zu hören bekommen. Und ja, mittlerweile nicke ich nur noch, es IST Hardcore. Damit meine ich nicht den geringen Altersabstand der Kinder, das finde ich nach wie vor super. Es ist toll, sie so nah beieinander zu haben, sie so miteinander aufwachsen zu sehen. Ich finde auch die Arbeit, die man mit drei so kleinen Kindern hat, überschaubar. Das macht mich alles nicht fertig. Es ist die körperliche Belastung für mich, die mich so ans Limit treibt. Ich hatte nie Gelegenheit, mich richtig zu erholen, meine Reserven aufzufüllen. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass das nötig sei, aber im Moment merke ich einfach, dass nicht mehr viel geht. Ich habe nie so viele Arbeiten abgegeben wie derzeit. Ich habe nie auf der Couch gesessen und nichts getan, während andere um mich herum beschäftigt waren. Jetzt tue ich es.
Ich sehne dieses Kind herbei. Gar nicht so sehr, weil ich es endlich halten, sehen, spüren möchte. Damit hätte ich noch Geduld. Aber die körperliche Situation zerreißt mich im Moment. Schließlich steht mir auch noch eine Geburt bevor, es wäre nicht verkehrt, wenn ich dafür noch ein wenig Kraft über hätte. Wobei ich ja eigentlich weiß, dass man Unmengen an Energie mobilisieren kann, wenn es nötig ist. Aber je weniger Kraftreserven ich habe (und wie gesagt, sie sind erschöpft), desto länger werde ich nach der Geburt zu Erholung brauchen.
Und Erholung ist wirklich das, was ich brauche.
Es wird Zeit.
Ich schicke Dir ganz, ganz viel Kraft!
Oh weia – ich verfolge schon länger deinen Blog. Es tut mir sehr leid, das du deine Schwangerschaft nicht genießen kannst.
Sicher wirst du auch schon gehört haben, das du dir das wohl selbst ausgesucht hast 😉
Wenn du nicht die Möglichkeit hast, deine 2 anderen Kinder für ein die Tage bis zur Geburt in der Familie oder bei Freunden unterbringen kannst, rate ich dir “Wende dich an das Kinderservice-Büro vom Jugendamt”. In anderen Städten heisst das oft bissel anders.
Dort kannst du schnellstmöglich Hilfe bekommen und eine Tagesmutter kümmert sich dann um die beiden in der Zeit wo dein Mann arbeitet.
Diese Hilfe in Anspruch zu nehmen ist keine Schande! Sondern tut sicher dir und den Kindern gut, denn sie werden merken, wie sehr du momentan an deiner Grenze bist.
Denk mal drüber nach.
Ich wünsche dir viel Kraft und die Möglichkeit bissel auszuruhen, bis die Entbindung ins Haus steht.
Die Kids gehen sowieso zur Tagesmutter. Zum Glück, sonst wüsste ich wirklich nicht, wie ich das schaffen sollte! In der Hinsicht kann ich also gar nicht meckern.
Umso besser 😉 – vielleicht ist sie bereit, sie einfach länger am Tag zu betreuen.
Meine Ma ist Tagesmutter und in speziellen Situationen bleiben Kinder auch mal über Nacht.
Vielleicht reichen einfach mal 2, 3 Tage.
Für den Zwillingsspruch würde ich ein Sparschwein (aka Phrasenschwein) mitnehmen und jedes Mal 5 € verlangen, wenn der wieder gebracht wird.
Noch mal viel Durchhaltevermögen und alles Gute, daß es nicht mehr so lange dauert.
Huuuhuuu Baby! Es wäre Zeit zu kooommmen! Deine arme Mama mag nicht mehr!
Ich hoffe, das zureden nützt. Ich denke täglich ganz doll an dich, du leistest Grossartiges und dein Körper auch!
Ich wünsche dir eine erholsame Nacht und dass es Morgen losgeht!
Ganz liebi grüäss, anja
Du Liebe, ich wünsche Dir die nötige Kraf um Deine allerletzten Kräfte zu mobiliesieren und ein Spünkchen was ein bisschen seiner Mama zu Liebe sich nun beeilen mag. Du leistets Großes, ganz Großes und großartiges und Du schreibst es selber das diese nötige Energie und Kraft für die Geburt vorhanden sein wird! Gute Gedanken und ein gedankliches unter die Arme greifen für Dich – halt durch!
Ach Du Arme. Ich sitze hier und habe bei diesem Post nur genickt- ich kann es nachvollziehen, dabei habe ich einen viel größeren Abstand zwischen den Kindern. Wie viel Kräftezehrender muss es bei Dir also sein?
Ich weiß, es ist nicht hilfreich, aber Du hast es bald geschafft- auch wenn sich diese paar Tage sicher wie eine Ewigkeit anfühlen. Ich wünsche Dir, dass Du in dieser Zeit noch weitere so tolle Tage hast wie es Dein Geburtstag war- oder wenigstens ganz normale Tage, bei denen alles irgendwie rund läuft.
Und sobald Dein süßes Baby da ist ist ja selbstredend schlagartig alles wieder gut 😀 Ist das nicht toll?
Ganz liebe Grüße
Katha
Bald geschafft! Bald geschafft! Bald geschafft!
Und dann Frühling und Wärme und Spünkchen!
🙂
Alles Gute!
Bald hast du es geschafft! Alle Gute für die Zielgerade! Und dass die Geburt genauso wird, wie du es dir gewünscht hast! 🙂
Ich habe nur zwei Kinder in 4 Jahren gekriegt und weiß trotzdem wie du dich fühlst…aber halte durch, bald ist es geschafft und dann wird alles besser. Vor allem weil man als erfahrene Mutter sich nicht mehr um jeden Pups den das Baby tut sorgen muss, dass etwas nicht in Ordnung ist.