… und weil ich nie dazu komme …
… und weil ich nie dazu komme …
Zwanzig Wochen geschafft. Zwanzig von vierzig – Halbzeit. Die letzten beiden Wochen waren so stressig und anstrengend für mich, dass ich mich ehrlich wundere, wie ich trotzdem ein bisschen Zeit für das Spünkchen finden konnte. Aber es gab sie – abends vor dem Einschlafen oder in der Früh, vorm Aufstehen. Es meldet sich öfter zu Wort mittlerweile, allerdings noch immer sehr zaghaft und zart. (Wie bei der kleinen Wachtel tippe ich auf eine Vorderwandplazenta – welch ein Glück, ich habe die Tritte des Winterkinds nämlich noch immer in sehr deutlicher und schmerzhafter Erinnerung!) Von all dem Stress der letzten Zeit abgesehen (haha) geht es mir schwangerschaftsbedingt eigentlich ganz gut. Ich bin sehr kurzatmig und mein Rücken beschwert sich, wenn ich zuviel laufe, trage oder…
Heute früh stand ich auf und merkte, dass ich mir Schnee wünsche. Ich möchte, dass einfach alles bedeckt, weiß eingepackt wird, einige Monate schläft und dann mit neuer Kraft, frisch und unverbraucht wieder von vorne anfangen kann. Und am liebsten würde ich mich dazulegen.
Es ist Wahnsinn, wie gut es tut, endlich zu wissen, was los ist. Das ist so ein psychologischer Bonus, dass es einem allein davon schon viel besser geht. Cortison wird ab jetzt auch noch helfen und dann ist die ganze unsägliche Sache in wenigen Tagen hoffentlich ausgestanden, und zwar für immer. (Und wie ich mich gefreut habe, als er heute schon wieder viel besser laufen konnte als gestern! Eigentlich so selbstverständliche Dinge, aber wenn sie fehlen…) Was in all dem Stress vollkommen unterging ist die Eingewöhnung des Winterkinds bei der Tagesmutter. Seit Montag schon und die ersten beiden Tage war ich – natürlich – ein totales Nervenbündel. Trotzdem ging es gut, eigentlich hätte es mich gar nicht gebraucht dort, und heute war ich für…
Hier ist alles unverändert, aber heute freue ich mich über ein paar Dinge. Sehr liebe Mails, die ich bekommen habe, leckeres Chili heute abend und dass ich endlich mit der Babydecke für das Spünkchen anfangen konnte. Ten Stitch Twist aus Zitron Unisono, ein Traum zu stricken, sowohl was Muster als auch was das Garn angeht. Es tut mir gut, das Stricken. Es holt mich runter, es hält mich beschäftigt und es hält meine Gedanken irgendwie zusammen. Ohne würde ich vermutlich durchdrehen. Sonst ist alles unverändert, wir warten.
Keine gute Zeit im Moment. Ich frage mich ständig, wie das nur weitergehen soll und dann geht es doch irgendwie weiter. Dann kratzt man sich zusammen, kriegt den Tag irgendwie rum und hofft auf keine weiteren Hiobsbotschaften. Und im Moment kann ich nicht einmal sagen: Gott sei Dank sind wir wenigstens alle gesund, denn wir sind es nicht. Dem Mann geht es ziemlich schlecht und keiner weiß, was ihm fehlt. Samstag früh sind wir vom Krankenhaus wieder nach Hause geschickt worden, sehr freundliche aber auch ratlose Ärzte. Nein, ein Notfall sei das nicht, aber was genau, das weiß nun auch niemand. Aber es wird irgendwie immer schlimmer und im Moment bekommt er die Stunden nur mit Schmerzmitteln herum. Morgen früh geht es endlich zur…
Hallo Rückenschmerzen und Muskelkater, auf Wiedersehen beschwerdefreie Zeit. Bei der kleinen Wachtel in der 29. Woche, beim Winterkind in der 23. Woche und nun also schon in der 19. Woche – wieso auch nicht? Zugegebenermaßen habe ich es gestern aber auch übertrieben. Zwei Meter schafft unser Sohn vollkommen alleine, es wird also ernsthaft Zeit für Schühchen. Um die Mittagszeit also die Wachtel abgeholt, beide Kinder ins Auto gehoben. Beide Kinder aus dem Auto gehoben, Buggy aus dem Auto gehoben, Winterkind hineingehoben. Im Laden Kind wieder rausgeholt, beiden Kindern Jacken, Mützen, Schuhe ausziehen und sie abwechselnd wieder einfangen, um Schuhe anzuprobieren. Drei Paar gekauft, ein Kind in den Buggy gehoben, das andere lief freiwillig mit. Beide ins Auto gehoben, Buggy ins Auto. Zum Supermarkt gedüst,…
Das hier sind alle Aussteller auf einen Blick. Macht schon Lust zu stöbern, oder? Erster Siegburger Koffermarkt am 4. Dezember 2011 ab 11:00 Uhr, Alte Fabrik in der Lindenstrasse 60 in Siegburg (Zangen).
Jeden Tag ein Schritt mehr. Fünf, sechs sind es heute schon. Kleine Trippelschritte, aber er kommt vorwärts. Er wackelt, stolpert fast, geht mit ausgestreckten Händen in die Knie und fängt sich ab. Richtet sich wieder auf, macht noch einen Schritt. Fällt der Länge nach hin und lacht sich kaputt. Dieses Kind ist ein Wunder. Leider kann ich es nicht richtig genießen in den letzten Tagen. Ich bin so kaputt, ich fühle mich ausgelaugt. Ich habe keine Kraft dafür, die Bedürfnisse zweier Kleinkinder zu erfüllen. Besonders das Winterkind steckt zurück. Will klammern, will durchgekitzelt werden, will laufen üben, aber oft genug, viel zu oft, kann ich einfach nicht. Ich sitze da und heule und wenn ich mich frage, wieso eigentlich, denke ich nur, dass ich…
… muss einfach festgehalten werden. Beide Kinder laufen an der Wand entlang. Die kleine Wachtel bleibt stehen und das Winterkind schimpft fürchterlich, weil es nicht weitergeht. Die Ecke ist doch gleich dort und dann kommt auch schon die nächste Wand. So gerne würde er… allein, die Wachtel ist im Weg. Innehalten. Nachdenken. Plötzlich strahlende Augen. Hände, die loslassen, eine halbe Drehung und dann ganz entschlossen: Der erste Schritt! Und noch einer, hinter der Schwester einfach vorbei und ans Ziel. ♥