… unser Sohn im brandneuen Fahrradanhänger nun noch aufhören würde, ausdauernd, ohne Unterlass und herzzerreißend zu schreien, dann, ja dann, wäre das eine ganz tolle Lösung für uns.

Ach Menno. Mennooo! Alles andere klappt mit dem Anhänger so gut. Einkaufen, man stelle sich vor, ich kann einkaufen gehen damit! Und er lässt sich ganz fix und einfach am Rad befestigen. Milena liebt ihn heiß und abgöttisch, besteht sogar selbst auf ihrem Fahrradhelm. Es gibt einen Kofferraum, in den unser halber Haushalt hinein passt.

Nur diese eine Kleinigkeit, die leider überhaupt keine Kleinigkeit ist, die passt eben nicht.

Arjen schimpft nicht, er meckert auch nicht, nein, er schreit sich die Seele aus dem Leib. Milena macht das eine Zeitlang mit, dann aber bekommt sie natürlich auch Angst und ich hetze übers Feld mit zwei panischen kleinen Kindern im Anhänger, vollkommen außer Puste, weil ich doch schnell, schnell dieses Fiasko beenden will.

Ich weiß im Moment noch nicht, wie wir das weitermachen. Es gibt Tage, an denen findet Arjen es ganz ok, zumindest eine der beiden Strecken, aber das weiß ich vorher ja nicht.

Montags, mittwochs und donnerstags müssen wir los und ich denke, dass wir vorerst wieder den Bus nehmen. Seele an Seele – natürlich gefällt ihm das besser. Die Sicherheit und Ruhe, diese Wärme und Geborgenheit hat es im Fahrradanhänger halt nicht. Vielleicht ist er einfach noch zu klein. Vielleicht werde ich es jede Woche einmal probieren. Aber ich werde nicht darauf bestehen, wenn er einfach noch nicht so weit ist. Dann halt weiter Bus.

Ein kleiner Seufzer sei mir aber gestattet.