Die Woche fängt gut an.
Nach durchschnupfter Nacht und Träumen von überfahrenen Babies habe ich unter der Dusche irgendwie einen Zug auf den Hals bekommen, so dass ich den Kopf nun genau in einer Stellung halten kann – in allen anderen tut es zu weh. Hinzu kommen der nette Muskelkater, der keiner ist, aber trotzdem nicht verschwindet und Rückenschmerzen, Rückschmerzen, Rückenschmerzen. Ich fühle mich wie eine Achtzigjährige.
Dazu ein beschäftigt werden wollendes Kleinkind, was jedesmal, wenn ich mir die Nase putze (also etwa alle zwei Minuten) furchtbare Angst bekommt und bitterlichst weint.
Ich mag grad nicht mehr, ehrlich. Und ich hab Angst vor den kommenden Monaten. Genau – Monaten. Das sind nämlich noch vier bis zur Geburt, und nicht etwa nur ein paar Tage, wonach es sich ehrlich gesagt eher anfühlt.
Ich weiß grad nicht, wie ich das schaffen soll.
Fühl Dich mal ganz arg lieb gedrückt!
*liebübersKöpfchenstreichel*
Auch wenn Du jetzt gerade in diesem Moment gar nicht glauben magst alles zu schaffen, wirst Du dies ganz sicher tun, sogar besser als gedacht. Und solange Du gerade selber nicht daran glauben kannst, tue ich es für Dich und versichere Dir das es wunderbar alles klappen wird.
Manchmal (meistens!!) kommt alles zusammen und dann hilft nur jammern, besinnen und noch ein wenig jammern und dann hinsetzten, sortieren und weiter geht es. Der Schnupfen geht vorüber, der Nacken wird sich auch wieder entspannen und der Rücken, dem kann vielleicht auch etwas geholfen werden … und Deine kleine Wachtel bleibt immer Deine kleine Wachtel.
Hast Du vielleicht wen der heute die kleine Wachtel ein wenig für Dich mitbespaßen kann?
Danke, liebe Julia! Ich hab Deinen Kommentar schon ganz früh gelesen, ehe wir zum Arzt aufgebrochen sind, und hab mich so darüber gefreut. Du bist wirklich eine furchtbar liebe Person, weisst Du das?
Der Schnupfen nervt nur noch ein wenig, genau wie der Nacken heute. Unglaublich, wie fix das besser wurde – zehn Stunden Nachtschlaf (wenn auch fünf mal unterbrochen) haben scheinbar gereicht. Und Du hast recht: Irgendwie, wenn’s schlecht läuft, dann läuft gleich ALLES schlecht. If it rains it pours…
Fühl dich mal ganz lieb gedrückt. Wenn man verkühlt ist, ist immer alles viel schlimmer – und ein kleines Kind, das Unterhaltung möchte, ist dann einfach anstrengend. Aber ich glaub, so ziemlich alles wäre anstrengend 😉
Vielleicht kannst du mal eine Oma oder eine Freundin bitten, die Kleine ein wenig zu unterhalten, damit du ein bisschen vor dich hin dösen kannst?
Ganz liebe Grüße und gute, gute Besserung!!! Versuch vielleicht mal Minzöl unter die Nase – und auch auf den steifen Hals. Das ist absolut schwangerschaftstauglich (auch für Kopfschmerzen) und verschafft hoffentlich ein wenig Linderung!!
Danke für den lieben Kommentar! Du hast recht – so eine Erkältung lässt alles viel schlimmer erscheinen, als es eigentlich ist. Man weiß das ja auch irgendwie selbst, aber irgendwie kann einen das trotzdem manchmal nicht aufmuntern.
Heute sieht alles schon viel besser aus! Früh war Besuch da, gerade jetzt schläft die kleine Wachtel und wenn sie wach wird, wird sie heute kurzerhand bei der Nachbarin zum Spielen abgeliefert. Und ich selbst tu nichts in der Zeit. Maximal Kaffee trinken!
Danke für den Tipp mit dem Minzöl! Ich hatte mir aus der Apotheke Wärmepflaster besorgt, die haben scheinbar gut geholfen und so war das Öl gar nicht mehr nötig. Aber ich merke es mir für’s nächste Mal. (Kennst Du das japanische Heilpflanzenöl? Das verwende ich bei Kopfschmerzen und finde es sehr entspannend. Ich glaube, da ist auch Minze mit drin.)
Ich denke, Du schaffst das so wie bisher auch: mit viel Freude, Liebe und Geduld 😉
Kinder merken das recht schnell wenn etwas nicht stimmt und spiegeln das wieder – du fühlst dich heute nicht gelassen, und vielleicht ist es die kleine Wachtel deshalb heute auch nicht?
Leider gibt es einfach so Tage die nicht kurz genug sein können. Aber ich glaube, die kleine Wachtel wird das merken dass Du nicht immer so kannst wie Du gerne möchtest – und solange Du dich deshalb nicht schlecht fühlst, denke ich wird dass auch mit Milena gut klappen.
Sonst kann ich mich nur meinen Vorrednern anschliessen, und vor allem gute Besserung wünschen. Drück dich!
Der Satz ist mir, nachdem ich Deinen Kommentar gelesen hatte, den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Der Tag kann nicht kurz genug sein…
Zum Glück kommt das bei mir nicht so häufig vor, aber wenn dann richtig, scheinbar.
Und Du hast echt recht: Milena hat mit Sicherheit gemerkt, dass etwas nicht stimmte, und so war der Tag für sie dann auch nicht besonders, glaub ich. Die arme Maus hat mir so leid getan… (Zum Glück war heute früh alles wieder vergessen!)
Danke für die guten Wünsche! Drück Dich auch!
Nochmal zu den Schwiegereltern fahren und Milena dort abgeben? Für den Nacken vielleicht ein Körnerkissen und für die Nase ein Pfefferminznasenspray, das hilft ein Kleinwenig. Och menno, das wird schon alles.
Gute Besserung!
Danke für die guten Wünsche und die Tipps!
Ich benutze Nasivin für Babies (ich bin da wohl extrem empfindlich, was die Nase angeht. Ich kann es nicht aushalten, wenn sie verstopft ist, es geht einfach nicht. Und daher bin ich echt froh, dass man die Babytropfen auch in der Schwangerschaft nehmen kann. Das ganze pflanzliche Zeug hilft einfach nicht.) und hab mir so ein Wärmepflaster aus der Apotheke für den Nacken besorgt. Das hat echt gut geholfen!
Zu den Schwiegereltern fahren war mir zu anstrengend… da gibt es so viel zu organisieren mit Hin- und Rückweg und packen und Arbeitszeiten und und und… der Gedanke war eher noch stressiger als enspannend. Aber Renés Schwester war heute früh hier, um zu helfen (die Liebe! Obwohl sie selbst erkältet und schwanger ist!), das hat gut getan.
Danke für’s Aufmuntern! 🙂
Diese Tage kenne ich. Schlimm. Vielleicht kannst du dir mal eine Auszeit gönnen? Dem Mann oder den Eltern die Kleine geben und dann mal alleine spazieren gehen oder Windowshopping machen. Oder abends mit Buch und Kerze in die Badewanne? Oder einfach mal Nichtstun auf dem Sofa. Mir hilft eigentlich auch immer aufschreiben, alles rauslassen, beim Schreiben zulassen sich richtig schlecht zu fühlen und zu schimpfen. Danach geht es mir immer besser. Für die gesundheitlichen Beschwerden immer Wärmflasche. Ich habe mir für die letzten Monate der Schwangerschaft einen Wärmflaschengürtel genäht, so dass ich sogar beim Gehen die Wärmflasche im Rücken haben konnte und sie im Bett nicht immer wegrutschte. 🙂 Gute Besserung. Liebe Grüße, nik
Ich hab’s Dir ja schon kurz geschrieben, liebe Nik. Vielen Dank für die lieben Worte, die haben wirklich besonders gut getan.
Irgendwie hatte ich das noch nie, dass ich nicht so in der Lage war, mich um meine Tochter zu kümmern und sie daher richtig mitgelitten hat. Das war das Schlimmste daran, eigentlich, und man macht sich im gleichen Moment die ärgsten Vorwürfe und ist sich sicher, dass allen anderen Müttern so etwas nie passiert, dass die immer alles perfekt hinbekommen und man selbst halt einfach nicht langt… total blöd.
Aber wie Kreativberg schon schrieb – mit Erkältung obendrein scheint alles viel schwärzer als es eigentlich ist. Und tatsächlich ist es bei mir so: Wenn körperlich etwas fehlt, neige ich dazu, schwarz zu malen. Find ich selbst ziemlich doof, aber irgendwie kann ich nicht anders.
Der Gürtel für die Wärmflasche ist eine wundervolle Idee! Ich hatte in meiner letzten Schwangerschaft ein großes, dünnes Tuch, worin ich mich und die Flasche einwickeln konnte, aber so wirklich fest hat das alles nicht gehalten, vor allem nachts nicht.
Ehrlich gesagt, noch ist es erträglich mit dem Rücken, aber ich habe die Vermutung, dass es bald ärger wird und da werde ich mir etwas überlegen müssen. Aber da denke ich jetzt einfach mal nicht dran. 🙂
Danke Dir!
Hey Du!
Kopf hoch (das ist nicht ironisch gemeint). Das wird wieder! Vielleicht kannst du die kleine Maus dazu bewegen sich zu dir zu setzen und aus Papier “Schnipsel” zu machen. Unsere Große war damit immer sehr beschäftigt und das einzige was ich machen musste, war aufpassen das sie die Dinger nicht isst. Oder eine Schüssel mit Wasser und einen Becher dazu auf einem großen Handtuch auf dem Boden in der Küche. Da musst du nur daneben sitzen und zusachauen, wie sie Spass hat.
Ganz liebe Grüße und Gute Besserung,
M.
So etwas ähnliches haben wir gemacht, gestern dann. 🙂
Aus irgendeinem unerfindlichen Grund spielt sie in ihrem Spielzimmer unheimlich gerne, während es im Wohnzimmer, wo alles Spielzeug ist, todlangweilig ist. Wir sind also ins Kinderzimmer, wo ich mich auf der Matratze ausruhen konnte und sie hat schön gespielt, bis René heimkam. Eine gute Notlösung war das, aber auch seltsam für sie, weil ich so gar nicht mitgespielt sondern nur herumgelegen hab.
Mit Wasser matscht Milena auch sehr gerne – im Haus hab ich mich das aber noch nicht getraut bislang. 🙂
Na und ich drücke dich jetzt auch nochmal! 🙂 Ihr habt es bis hierher geschafft, da geht der Rest auch noch. Und mal drüber zu jammern & schimpfen ist sicherlich ein guter Weg den Frust loszuwerden. Und dann, dann sieht die Welt schon wieder anders aus! Du schaffst das! Ihr schafft das!
Ansonsten stimme ich zu: einfach noch mal zu den Schwiegereltern reisen und dich verwöhnen lassen. *g*
Danke, Du Liebe! *zurückdrück*
Das Jammern (und vor allem die ganzen lieben Kommentare dazu!) haben wirklich gut getan. Und Du hast recht: Heute sieht die Welt tatsächlich schon wieder viel freundlicher aus. Ich weiß zwar immernoch nicht, wie ich die letzten Wochen vor der Geburt schaffen soll, aber ich bin heute immerhin in der Lage, da einfach nicht mehr drüber nachzudenken. Wird schon werden, irgendwie. 🙂
Jammern ist so was Gutes, finde ich! Alles rauslassen und in Worte fassen, auch mal nicht so hinterfragt oder optimistisch, grad so, wie es sich eben anfühlt: Ich kenn das selber extrem gut. Manchmal kommt diese miesefiese Kriese (*haha*, Zitat aus einer CD meiner Jungs, fällt mir grad ein…)und macht einem nieder und alles, was vorher noch so schön und leuchtend war, wird plötzlich überschattet und grau… Aber die andern haben alle Recht: es wird wieder gut. Ausheulen, rummotzen, alles doof finden (ist es ja auch)- und nebenbei nach Hilfe suchen, in Form eines lieben Partners oder einer guten Rückensalbe oder eines DVDs (hilft nur kurz, aber immerhin) oder eines laaaangen Nachtschlafes oder schokolade en masse, was immer dir gut tun könnte. Und lies alle diese gefühlvollen Kommentare hier zehn Mal durch; sie kommen wirklich von Herzen! Du hast eine mitfühlende Leserschaft, wie es scheint…
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Und noch was: Ich glaube schon, dass es schwierige Zeiten geben wird. Wie bei jedem neuen Kind eben. Aber du wirst immer stärker werden und es schaffen. Dieses blöde Gefühl kommt immer Mal wieder zu Besuch (bei mir jedenfalls), aber es geht auch wieder. Versprochen.
Bora aus der Schweiz
Ich glaub Dir jetzt einfach mal – sowohl, dass es solche Tage immer wieder gibt, als auch, dass sie wieder vorbeigehen.
Weißt Du noch, die ganzen Leute, die geschockt gucken und mich vor all der Anstrengung warnen? Vermutlich meinten sie so Tage wie gestern. Wobei ich die bislang sehr selten nur hatte – zum Glück! Die meisten Dinge fallen mir leicht, und was für andere eine Belastung ist, kann ich mit einem Schulterzucken erledigen. Dafür fallen mir wiederum andere Dinge total schwer. (Koffer packen zum Beispiel – das belastet mich schon Wochen vorher und ich schiebe und schiebe das immer weiter, bis es fünf Minuten vor Abfahrt ist und ich mit schlechtem Gefühl einfach irgendwas in die Tasche pfeffere. Komischerweise ist trotzdem meist alles Wichtige dabei.)
Neu und schlimm war für mich gestern, dass ich mich nicht richtig um meine Tochter kümmern konnte. Das gab es halt bislang in meinem Leben nicht… und auch, wenn ich nicht sagen will, dass ich mich daran gewöhnen sollte, sollte ich aber wohl damit rechnen, dass so etwas noch öfters passieren wird – gerade in den letzten Wochen der Schwangerschaft. Zum Glück wohnen wir in einer sehr hilfsbereiten Nachbarschaft und ich habe meist auch keine Schwierigkeiten damit, angebotene Hilfe auch anzunehmen. Es wird irgendwie klappen, ich weiß das ja! Nur wenn Du grad im Loch steckst, ist es so schwer, über den Rand zu schauen.
Ich dank Dir für die ehrlichen und lieben Worte!
Ach je… Fühl dich auch nachträglich von mir gedrückt. Solche Gedanken kommen wohl einfach, wenn man weiß, dass sich bald was verändert, was mehr Kraft braucht. Aber so wie Du mit Milena aufblühst wirst du durch doppeltes Kinderglück sicher auch doppelte Kraft tanken. 🙂
Und wenn man krank ist, dann ist man einfach körperlich so schwach, dass der Geist auch jammert und dann kommt einem das ganze Leben so unschaffbar vor. Mir jedenfalls. Da reicht schon die Aufgabe zu duschen… zur völligen Erschöpfung. 🙂