… und dann muss ich wieder arbeiten. Der Gedanke rückt näher, in Reichweite, baumelt da vor meiner Nase herum und ich brauche nur die Hände danach ausstrecken, um ihn zu haben. Und trotzdem ist das alles so weit weg.

Gerade sitze ich zu Hause, alleine. Die kleine Wachtel ist bei der Tagesmutter – zum ersten Mal für ein paar Stunden ohne mich. Und bislang klingelte hier kein Telefon. Vermutlich läuft also alles ganz wunderbar.

Aber anstatt mich darüber zu freuen und erleichtert zu sein, macht es mich gerade einfach nur traurig, dass ich mein kleines Herz überhaupt für so lange abgeben muss.

Ich weiss ja – für sie ist es toll, mit so vielen Kindern spielen zu können. Sie hat so viel Spaß dort, es geht ihr so gut, sie lernt und erfährt so viel Neues dort. Die Stunden verfliegen für sie und schon bin ich wieder da, um sie abzuholen. Trotzdem ist es, bei aller Vernunft,  ein furchtbar ätzendes Gefühl.

Und so werde ich mich gleich mit unangenehmer Hausarbeit ganz fürchterlich ablenken. Das Bad zum Beispiel wurde seit einer halben Ewigkeit nicht geputzt.