… für den Sohn von Freunden von uns.
… für den Sohn von Freunden von uns.
Milena plappert furchtbar viel, seit Wochen schon. Lalala, bababa, gagaga. Letzten Donnerstag beim Schwimmen eine dreiviertel Stunde am Stück: Jajaja! Seit kurzem nun kommen Laute, die einem Papa sehr ähneln. Und ich, nur so aus Spaß, warte seitdem auf ein Mama, und plappere der kleinen Wachtel vor: Sag mal Mamama. – Papapa! – Nein, Mamama. – Papapapa! In einem fort, immerzu. Und heute abend, mit Milena zusammen in der Badewanne, kommt mein Mamama schon fast aus Gewohnheit. Zurück kommt von ihr: Mamama. Mama? und mein Herz setzt für einen Moment aus. Was für ein wunder-, wunderschönes Gefühl! Unbeschreiblich. Von so einem vertrauensvollen Blick begleitet, mit großen Augen mich anschauend, und von da an immerzu: Mamama. Und wen interessiert schon, ob das einfach ein neuer…
Noch eine Stunde Zeit und immer noch keinen Handschlag getan. Renés fassungsloser Kommentar: Wie du bloggst?! Aber ich schaff das noch, ich schaff das noch!
Es gibt so Leute, deren Kühlschrank ist immer gut gefüllt. Aufschnitt, Marmelade, Gemüse, ein bisschen Schokolade und tausend andere Dinge, aus denen sich jederzeit ein leckeres und üppiges Frühstück zaubern lässt. Nicht so bei uns – entweder es herrscht gähnende Leere oder aber die Fächer platzen aus allen Nähten, weil wir mal wieder viel zu viel eingekauft haben (nie hungrig einkaufen gehen!) und die Hälfte später wegwerfen müssen. Heute früh gab es dann ein Frühstück aus dem annähernd vollständigen Inhalt unseres Kühlschranks: (Hat trotzdem geschmeckt!)
Ich brauche eine Pause vom Schlafsack, muss mal was anderes als Grün sehen. Was das wohl wird?
… den Inhalt der Schublade mit den unechten Tupperwaredöschen Plastikbehältnissen auf dem Spielteppich verteilt und siehe da – die kleine Wachtel liebt es. (Aber mal ehrlich – ich würde mich auch über ein schlichtes Weiß freuen, wenn ich monatelang mit Knallrot, Knallgelb und Knallblau hätte spielen müssen!)
So, bin wieder daheim und um die Erkenntnis reicher, dass ich mir den Besuch eigentlich auch hätte schenken können. Und erneut staune ich, wie überängstlich manche Leute sind, wie unsicher! Da gibt es Angst, die Kinder auf den Boden zu legen. Angst, ihnen Wasser zu trinken zu geben. Angst, sie könnten sich zu nahe kommen und gegenseitig verletzen. Angst, das Haus zu verlassen, ohne die Kinder vorher in drei Schichten Wolle zu hüllen. (Wir haben 13 Grad heute.) Und natürlich merken die Kinder das sofort, quengeln die ganze Zeit. Und dann verhaltenes Hochnehmen: Was hast Du denn? Ich hätte am liebsten die ganze Zeit mit dem Kopf geschüttelt, so wenig fassen konnte ich es manchmal. Und schließlich der Satz: Ach, Konst*nze wollte ja auch…
Heute morgen bin ich zum Frühstück eingeladen. Wir treffen uns zu viert – alles Frauen aus meinem Geburtsvorbereitungskurs. Eine von ihnen hat das Treffen nun organisiert – schon seit Monaten. Seit einigen Tagen nun weiß ich von der Einladung und überlege, ob ich überhaupt hingehen soll. Losen Kontakt hatte ich zu den Mädels die ganzen Monate seit Milenas Geburt über, daher habe ich einen Eindruck davon, wie sie mit der neuen Situation und ihren Kindern umgehen, und dieser Eindruck sagt in erster Linie: Unsicherheit. (Zumindest bei zweien – die dritte klammere ich mal komplett aus.) Es ist irgendwie kein Instinkt vorhanden für ein sicheres Umgehen mit den Kindern. Es gibt tausend Fragen, schüchterne Blicke und ahnungsloses Schulterzucken. Sie fragen mich (Mich! – es ist…
… mich schon so gut: Drücke ich der kleinen Wachtel etwas zu knabbern in die Hand, was sie noch nicht kennt, dann befühlt sie es erst immer nur. Ahnungslos, irgendwie, was das ist. Wenn ich ihr dann mit entsprechender Gebärde sage, dass das etwas zu essen ist, sieht sie erst den Snack an, dann wieder mich und führt es sich dann direkt zum Mund.
Es ist auch wirklich zu langweilig, die Dinkelstange einfach zu essen, wenn man sie stattdessen fein säuberlich zerstäuben und anschließend im Teppich verteilen kann. Echt ma.